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Warum bin ich Vegetarier?

Dafür gibt es zwei einfache Gründe:

1. Eine der buddhistischen Lebensregeln lautet: Du sollst nicht töten.

Das schließt alle Lebewesen ein. Auch Tiere.

2. Es ist ungesund, Tierprodukte zu essen.

 

 

 

Wer jetzt mit dem Argument kommt,Fleisch schmeckt mir aber,sollte sich mal folgendes überlegen:

Was ist Fleisch? Nichts anderes als totes Tier.Der Instinkt des Menschen ist es,etwas Totes zu begraben, nicht,es zu essen.

Wenn wir die Nährstoffe des Fleisches nutzen wollen, müssten wir es roh essen,kochen und braten zerstört alle Nährstoffe. Aber das können wir nicht.

Der einzige Grund,warum Fleisch schmeckt,ist,weil wir es würzen,marinieren,kochen oder braten.Also auch wieder chemisch behandeln,mal ganz abgesehen davon,was die Fleischindustrie schon alles mit dem Fleisch anstellt,bevor wir es kaufen.Das gilt im übrigen für alle Fleischprodukte wie Wurst,Pasteten u.s.w.

Der Hauptgrund war allerdings für mich die Tatsache,wie wir die Tiere behandeln,die wir meinen essen zu müssen.Das schließt alle Tiere ein,auch Geflügel,Fisch,Frösche Hummer,Strauße,Pferde,Hunde,Katzen,Lämmer und was es noch so alles gibt.

Und so ganz nebenbei,seit ich auf Tierprodukte in meiner Ernährung verzichte,geht es mir gesundheitlich viel besser.

Wer mehr dazu wissen möchte,sollte mal das Buch  Fit for life von Harvey und Marilyn Diamond lesen.

 

Warum ist Fleisch ungesund?
Forscher haben bewiesen, dass die Urmenschen in erster Linie Fugivore, also Früchteesser, waren .
Unser Organismus ist gar nicht für die Verdauung von
Fleischprodukten geschaffen. Fleischfressende Tiere besitzen ein viel kürzeren Darm, um das schnell in Verwesung übergehende Fleisch möglichst rasch ausscheiden zu können, als wir Menschen. Zudem entstehen sofort nach dem schlachten eines Tieres Leichengifte im Fleisch. Dieses Gift, das aus Eiweißzerfallprodukten wie Purinen und Cadaverin besteht, beeinträchtigt unser gesamtes Verdauungssystem. Zusätzlich nehmen wir mit dem Tierkörper die vielen Medikamente auf, die heute einfach zum Bauernstall gehören.

 Das Eiweiß ist durch die Hitzebehandlung geronnen und damit schwer verdaulich geworden. Auch wirkt sich Fleisch negativ auf unseren
Säure-/Basen-Haushalt aus,
denn Fleisch enthält Harnsäure. Das ist ein Stoffwechsel-Endprodukt, das beim Abbau von Zellkernen (Purinen) entsteht und unseren Körper übersäuert. Es gibt also im Grunde genommen kein Argument für den Verzehr von Fleisch für den Menschen, alleine die ganzen Tier-Skandale wie
BSE, Pestizide, Salmonellen usw. sollten schon ein Grund sein, auf Fleisch zu verzichten.

Auch auf unsere Umwelt hat das züchten von Tieren zum Verzehr große negative Auswirkungen, hier einige Beispiele:

• Rodung:
325.000 km² Regenwald werden jedes Jahr vernichtet, um darauf Tiere für den Verzehr zu züchten. Für jeden "Viertelpfünder"-Hamburger aus Regenwald-Rindfleisch werden 50 m² Land verbraucht.
• Umweltverschmutzung:
Die Fleischindustrie verursacht mit die größte Wasserverschmutzung. Alleine in den USA produzierten die Tiere, die für den menschlichen Verzehr gezüchtet werden, 130 mal mehr Exkremente als die ganze Weltbevölkerung: 39.000 kg pro Sekunde. Eine typische Schweinefarm produziert soviel Exkremente wie eine Stadt mit 12.000 Einwohnern.
• Land:
Etwa 80% der landwirtschaftlichen Fläche werden dafür benutzt, Tiere zu züchten. Auf einem Hektar Land können 22.500 kg Kartoffeln angebaut werden, doch nur 185 kg Rindfleisch können auf der gleichen Fläche produziert werden.
• Wasser:
Die tierische Landwirtschaft ist mit eine der größten Wasserverbraucher in diesem Land. Es werden 20.000 Liter Wasser benötigt, um 1 kg Fleisch herzustellen, aber nur 50 Liter Wasser für 1 kg Weizen. Die verbrauchte Wassermenge für 5 kg Fleisch entspricht dem durchschnittlichen Jahreswasserverbrauch von 2 Personen.
• Energie:
Mehr als ein Drittel der gesamten Rohmaterialien und des fossilen Brennstoffes in den USA werden für die Aufzucht von Tieren für den menschlichen Verzehr verbraucht. Die Produktion eines einzigen Hamburgers verbraucht genausoviel fossilen Brennstoff, wie ein Kleinwagen für eine Fahrt von 32 km und genug Wasser um 17 mal zu duschen.

Das Beste was Sie für die Umwelt tun können,
ist, Vegetarier zu werden.
Mutter Erde und vor allem die Tiere werden Ihnen dafür danken

 

Woher bekommst Du Dein Eiweiß?
Das ist die am meisten gestellte Frage. Die Angst vor einem Eiweißmangel ist aber umbegründet, in Europa gab es in den letzten 100 Jahren keinen Eiweißmangel mehr! Es ist viel mehr so, dass heutzutage zu viel tierisches Eiweiß aufgenommen wird. Unser Organismus baut sein Protein selbst aus den zugeführten Aminosäuren in den rohen Obst- und Gemüsesorten auf.

Wir benötigen kein Fertigeiweiß aus Tiernahrung. Fremdes Eiweiß muss zuerst wieder mühselig und energieraubend in die 24 wichtigen Aminosäuren zerlegt werden, um dann das arteigene Eiweiß neu aufzubauen. Wir Erwachsene benötigen nur Ersatz des täglich abgebauten Proteins. Darum sind 1-2% native (lebendige) Aminosäuren aus dem Verzehr von Obst und Gemüse ausreichend. Die Muttermilch hat z.B. 2,36% Aminosäuren, von diesen soll aber der Säugling noch stark wachsen!

 

Was bedeutet "Vegan"?

Ovo-lakto-, lakto-, ovo-vegetarisch, vegan
Ovo-Lakto-Vegetarier/innen essen kein Fleisch und keinen Fisch, aber tierische Produkte wie Eier, Milch und Milchprodukte. Lakto-Vegetarier/innen verzehren auch keine Eier, aber Milch und Milchprodukte. Ovo-Vegetarier/innen konsumieren Eier, aber keine Milch- und Milchprodukte. Veganer/innen verzehren keinerlei tierische Produkte.

 

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Veganisches

 

Die elementarsten Tierrechte sind das Recht auf Leben und psychische und physische Unversehrtheit. Vegan zu leben bedeutet demnach, Handlungen und insbesondere Konsum von Produkten, die mit Tierquälerei und Tötung verbunden sind, zu vermeiden.

 

Wenige Menschen sind sich der durch und durch grausamen Natur der Milch- und Eierindustrie bewußt. Hühner verbringen ihr ganzes Leben in Käfigen, die so klein sind, daß sie nicht einmal ihre Flügel ausbreiten können. Der Standartkäfig mißt 40x43cm, ist 45cm hoch. 4-5 Tiere werden darin gefangen  gehalten. Die Böden der Käfige sind schräg und aus Maschendraht, der in ihre Krallen schneidet. Einen großen Teil ihrer Federn verliehren sie, weil sie ständig an den Seiten der Käfige anscheuern. Um durch Streß herbeigeführte Gewalt zu verhindern (stell Dir vor, Du Müßtest Dein ganzes Leben in einem Fahrstuhl mit fünf anderen Leuten verbringen), werden die Schnäbel der Küken abgehackt. Allein diese Praxis tötet jedes Jahr eine große Anzahl Küken vorzeitig. 44.000.000 männliche Küken werden jährlich direkt nach dem Schlüpfen vergast, ertränkt und zerstampft, weil sie nicht als EierproduzentInnen ausbeutbar sind. Da die Ställe, in denen die Hühner leben, im allgemeinen nur alle zwei Jahre gereinigt werden, wird Nahrung regelmäßig mit Antibiotika angereichert (die Hälfte aller produzierten Antibiotika werden an Tiere verfüttert), um das Ausbrechen von Seuchen zu verhindern. Diese Drogen halten die Hühner jedoch nicht effektiv gesund. 90% aller Hühner in Massentierhaltungen sind mit Leukose infoziert (einer Krebsart) und Salmonellosis ist in den USA nach jüngsten Regierungsberichten die Norm bei den meisten Höfen.
"Milchkühe" sind ebenfalls Opfer des Verlangens der Tierzuchtwirtschaft geworden, Produktionskosten herunterzuschrauben. Eine ständig ansteigende Zahl von Kühen wird um des höheren Profits willen lebenslang in Gefangenschaft gehalten. Auch jene, die nicht in Betonställen leben, müssen fast ständige Schwangerschaft ertragen (um kontinuierliche Milchproduktion zu gewährleisten), sowie die Trennung von ihren Kälbern 1-3 Tage nach der Geburt und eine verkürzte Lebensdauer. Milch-BäuerInnen haben auch starke Verbindungen zur Kalbfleischindustrie, denn sie bringen die jungen Tiere hervor, die knapp 16 Wochen in schlimmster Gefangenschaft leben, bevor sie geschlachtet werden. Während Kühe imstande sind, über zwanzig Jahre alt zu werden, überleben die von der Milchindustrie gehaltenen meistens keine vier Jahre. Sie können im allgemeinen in diesem Alter eine der verlangten Produktionsrate nicht mehr einhalten, und werden deshalb geschlachtet.

 

„Ein jedes Wesen scheuet Qual,
Und jedem ist sein Leben lieb,

Erkenn' dich selbst in jedem Sein,

Und töte nicht Und laß' nicht töten."

Veganerlnnen sind Menschen, die sich ausschließlich mit pflanzlicher Kost ernähren. Sie lehnen den Verzehr von Fleisch, Eiern und Milch und deren Verarbeitungsprodukten aus unterschiedlichen Gründen (u.a. religiösen, gesundheitlichen, ethischen) ab. Bei einer sachgerechten Auswahl und Zubereitung pflanzlicher Lebensmittel ist es möglich, sich bedarfsgerecht zu ernähren. Die oft diskutierten und bei falscher Praxis auch feststellbaren Mängel an Eisen, Vitamin B12, Cal-cium und Protein treten relativ selten auf, da Veganerlnnen sehr ernährungsbewusst sind und ein überdurchschnittlich gutes Ernährungswissen aufweisen. Da Veganerlnnen auch andere Verhaltensweisen optimieren (wenig oder kein Nikotin, Alkohol und andere Genussmittel sowie Drogen, ausreichend körperliche Betätigung), verwirklichen sie ein von Experten empfohlenes Lebensstilkonzept.

Studien mit vegan lebenden Menschen, die weltweit, aber auch von uns durchgeführt wurden, zeigen, dass Veganerlnnen im Durchschnitt deutlich gesünder sind als die allgemeine Bevölkerung. Körpergewicht, Blutdruck, Blutfett- und Cholesterinwerte, Nierenfunktion sowie Gesundheitsstatus allgemein liegen häufiger im Normalbereich. Neben diesen positiven Aspekten bewirkt die vegane Ernährungsweise gleichzeitig, dass die Umwelt weniger zerstört wird (Gülle und Methan durch Tierhaltung), dass die sog. Entwicklungsländer eigenständiger werden (kein Import von Futtermitteln) und dass Tiere artgerecht behandelt werden. Dadurch werden Tierzucht, Tierhaltung, Tiertransporte und Tierversuche vermindert oder könnten teilweise ganz entfallen.

Wenn alle Menschen vegan leben würden, sähe es besser um die Gesundheit der Menschen, der Umwelt und der Gesellschaft aus. Es gilt, dieses Potential zu nutze

 


Für Tierschutz - "Extremisten":

Auch der Anbau von Getreide, Gemüse und Obst ist regelmäßige Zerstörung tierischen Lebens durch Pflug und, grösstenteils immer noch, Gift: Bei jedem Umpflügen werden zahllose Lebewesen vernichtet: Auf 1 qm Boden leben ca. 13 Regenwürmer. Auch für Käfer, Spinnen, Asseln, sehr viele Ameisen, etc. bedeutet der Pflug den Tod. Und auch für grössere Tiere, die sich in Bauen aufhalten (Mäuse, Erdkröten, auch Eidechsen) sowie für Tiere, die bei Gefahr geduckt verharren (Igel, junge Hasen). Das Ausbringen von Gift (Herbizide, Kunstdünger, Jauche) hat für viele Tiere denselben Effekt.

Es sollte also folgender Grundsatz gelten::

Wir müssen unsere Nahrung so gewinnen, daß anderen Lebewesen möglichst wenig Leid zugefügt wird. Erzeugte Nahrung darf nicht verschwendet werden.

 

Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation
kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.

Mahatma Gandhi

 


"Ich will mich bemühen, kein Lebewesen zu töten oder zu verletzen" so lautet die erste der insgesamt fünf sila's, der buddhistischen Moralgebote. Und damit ist eigentlich klar, dass der heute in den meisten Ländern übliche Umgang mit Lebewesen, die sich der Mensch als sogenannte "Nutztiere" auserkoren hat, aus buddhistischer Sicht völlig unakzeptabel ist. 

Es geht auf dieser Seite weniger um Sinn oder Unsinn tierischer Nahrungsmittel, die für den Menschen ohnehin nur zu Krankheiten aller Art führen, es geht darum, wie der Mensch mit Lebewesen umgeht, die er glaubt massakrieren und verspeisen bzw. in Testlaboratorien langsam zu Tode schinden zu zu müssen. Quer durch alle Glaubensrichtungen hat sich der Mensch vermessen, für andere unschuldige Wesen die Hölle auf Erden zu bereiten, bei den meisten schon von der ersten Minute ihrer Geburt an.

Mögen alle Wesen glücklich sein und Frieden finden.
Was es auch an lebenden Wesen gibt,
ob stark oder schwach, ob gross oder klein,
ob sichtbar oder unsichtbar, fern oder nahe, geboren oder einer Geburt zustrebend,
mögen sie alle glücklich sein.


Dies ist ein Auszug aus der Metta Sutta (Sutta = Lehrsatz), der Anleitung des Buddha zur Erlangung und Ausübung liebevoller Güte.

Wie aber kann ein Wesen glücklich sein, das fast vom Augenblick der Geburt an von seiner Mutter getrennt wird und die paar Monate, die ihm der Mensch an "Leben" zugesteht, unter erbärmlichsten Umständen in sog. Kastenstände eingepfercht dahinvegetieren muss, bevor es dann, möglicherweise noch tagelang quer durch die Weltgeschichte gekarrt, in einem Horrorhaus mit dem Namen Schlachthof massakriert wird?

 

Also habe ich es gehört:

1. DUKKHA, die Wahrheit vom Leiden

Millionen, ja Milliarden von wehrlosen Tieren werden in diesem Augenblick aufs brutalste gequält, unterdrückt, vergewaltigt.

2. SAMUDAYA, die Wahrheit von der Entstehung des Leidens

Dieses Leiden wird hauptsächlich durch Menschen (inklusive Buddhisten) verursacht.

3. NIRODHA, die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens

Dieses Leiden kann jede/r einzelne von uns verringern.

4. ASHTANGIKA-MARGA, die Wahrheit vom Weg, der zur Erlösung des Leidens führt

Es gibt Wege, aktiv mitzuhelfen, dieses Leiden zu lindern; namentlich:

 

SAMYAG-DRISHTI, vollkommene Erkenntnis

Erkenntnis der vier edlen Wahrheiten (s. oben) und
der Unpersönlichkeit des Daseins (Anatman).

Der erste - und schwierigste - Schritt besteht darin, sich über Ausmaß und Ungeheuerlichkeit des institutionalisierten Verbrechens gegenüber den Mitgliedern anderer Spezies zu informieren. Ohne dieses Wissen fehlt sowohl die Motivation als auch die Fähigkeit, einen sinnvollen Beitrag zur Linderung des Leidens zu leisten. Direkte, persönliche Erfahrungen an den Orten des Geschehens zu machen wird zunehmend schwieriger: Nach den Versuchslabors werden auch die Tierfabriken mehr und mehr wie Gefängnisse und Konzentrationslager mit hohen Stacheldrahtzäunen, Hunden und Alarmanlagen bei Tag und Nacht bewacht. Dafür gibt es heute eine Menge ausgezeichneter Literatur, Bildmaterial, Videos.

Zu erkennen gilt es im weiteren auch die weitreichenden, schweren Folgen, die unser übermäßiger Fleischkonsum auf unsere Gesundheit, die Mitwelt und die Hungernden der sogenannten 3. Welt hat.

Wenn ANATMAN, die Unpersönlichkeit des Daseins, wirklich verstanden ist, dann sehen wir die ganze Welt als einen einzigen Organismus, einen Körper. Hier helfen wir anderen leidenden Wesen mit der gleichen spontanen Selbstverständlichkeit, mit welcher die Hand dem bedrängten Fuß zu Hilfe eilt. Befreiung von der Illusion eines unabhängigen Selbst ist zugleich tiefste Verbundenheit und Mitgefühl für alle Wesen.

 

SAMYAK-SAMKALPA, vollkommener Entschluß

Entschluß zu Entsagung, Wohlwollen und Nicht­
Schädigung von Lebewesen.

Der zweite Schritt fließt ganz natürlich aus dem ersten, der Erkenntnis, dem Wissen um die vielschichtigen Folgen unseres Konsumverhaltens. Das ENTSAGEN bezieht sich denn auch in erster Linie auf das Verzehren von Fleisch. Der Verzicht auf Fleisch ist für die meisten von uns bei weitem die wichtigste und wirksamste Möglichkeit den Tieren zu helfen, unserer Gesundheit zu dienen, die Umwelt zu heilen und die Hungernden zu sättigen.

Allerdings muß man wissen, daß auch die übrigen tierischen Produkte mit weit mehr Leiden belastet sind als andere, pflanzliche Nahrungsmittel. Milchkühe z.B. müssen heute häufig 365 Tage im Jahr an einer kurzen Kette, unter einem elektrisch geladenen Stab (dem sog. Kuhtrainer) ohne jede Fortbewegungsmöglichkeit oder Sozialkontakt, auf kaltem, hartem Boden ihr Dasein fristen. Lebenslänglich. Ihre Jungen werden ihnen sofort nach der Geburt weggenommen.

Ist der Entschluß, möglichst wenig Lebewesen zu schädigen, erst einmal gefaßt, dann befinden wir uns bereits auf einer phantastischen, unendlichen, aufregenden, glückbringenden und oft auch mit Strapazen verbundenen Entdeckungsreise voller Überraschungen. Haben Sie z.B. schon einmal miterlebt, wie die Daunen für unsere kuscheligen Daunendecken und Jacken. den Gänsen bei lebendigem Leib ausgerissen werden?

 

SAMYAG-VÃCH, vollkommene Rede

Vermeiden von Lüge, übler Nachrede, Geschwätz

Positiv formuliert heißt das in unserem Fall: Sprich darüber, durchbrich das Schweigen, nenne die Dinge beim Namen. Vollkommene Rede geht weit über Worte hinaus; sie ist das, was wir durch unser ganzes Leben mitteilen.

Ich habe es mir z.B. zur Angewohnheit gemacht, mich jedesmal zu verbeugen, wenn ich bei einer Tierfabrik, ob klein oder groß, vorbeikomme. (Was, wenn man erst einmal dafür sensibilisiert ist, erschreckend häufig der Fall sein kann.) Abgesehen davon, daß es mir ein Bedürfnis ist, welchem ich auch dann nachkomme, wenn ich alleine unterwegs bin, hat diese Art der Rede schon manche fruchtbare Diskussion in Gang gebracht.

 

SAMYAK-KARMANTA, vollkommenes Handeln

Vermeiden von Handlungen, die gegen die Sittlich­keit verstoßen

Ein Freund aus dem Lager der engagierten Tierschützer fragt: wie weit sollen wir gehen? Konfrontiert mit der Ungeheuerlichkeit und dem Ausmaß des Verbrechens an den Tieren einerseits und der weitverbreiteten Gleichgültigkeit der Mitmenschen andererseits, drängt es die Bodhisattvas (die meisten von ihnen haben dieses Wort noch nie gehört) zum aktiven Einsatz, zum konkreten Handeln. Ich glaube, wir sollten so weit gehen, wie uns das Mitgefühl (für alle Wesen, inklusive der Folterknechte) leitet, aber nicht so weit, wie uns Haß, Frustration oder Rache oft treiben möchten. Keine Gewalt gegenüber Lebewesen, scheint eine gute Faustregel zu sein.

Aber selbst als aktiver Tierschützer besteht mein wichtigster Beitrag immer noch im Vermeiden von Handlungen, die gegen die Sittlichkeit verstoßen, d.h. dem Verzehr von Leichen und Leichenteilen.

(Diese Interpretation der Vier Edlen Wahrheiten erhebt keinerlei Anspruch auf Wissenschaftlichkeit oder traditionelle Korrektheit. )