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Der Sinn unserer Existenz liegt im Streben nach Glück!

 

Die Geschichte stammt aus der Zeitschrift " Intersein" des Intersein - Ordens von Thich Nhat Hanh

Morgenkind

Erzähle mir von den Morgenstunden.......
von Brother Phap Dung


Für mich ist jeder Morgen so wunderschön, jeder Morgen ist ein kleiner Neubeginn. Die Sonne wird aufgehen und uns mit wärmenden Strahlen beschenken. Wenn jemand den Morgen zu schätzen und zu würdigen weiß, wird er einen wunderschönen Tag geniessen können.
Der Morgen ist so rein wie eine Blume, die ihre Blütenblätter öffnet. Der Morgen ist der Beginn eines Tages - oder ist er der Beginn des Lebens eines jeden Menschen? Vielleicht werden wir alle jeden Tag vom Morgen neu geboren.
Wenn dich jemand nach deinem Geburtstag fragt, sage ihm nur, du bist am Morgen geboren.

Wenn du früh aufstehst und ganz still im schwachen Licht der Morgendämmerung sitzt und nur die Umrisse der Landschaft vor dem Fenster erkennen kannst, wirst du das Singen der Vögel hören, das die Sonne aufweckt.
Glaubst du immer noch, dass die Sonne die Vögel aufweckt? In Wirklichkeit wecken die Vögel unsere Sonne auf. Das fröhliche Singen der Vögel weckt die Sonne, die Pflanzen und auch uns.
Ich stehe mit dem Singen der Vögel auf. Ich stehe auf und will das Leben leben. Leben wollen ist eine große Glückseligkeit. Diese Glückseeligkeit nährt uns und hilft uns, heranzuwachsen.

Der Morgen kommt zu allen Menschen, aber die meisten von uns haben ihn bedauerlicherweise vergessen. Wir bleiben sehr lange wach und stehen daher spät auf. Wir verpassen unsere Verabredung mit dem Morgen. Nur am Morgen haben wir die Möglichkeit, wieder neu geboren zu werden. Wir werden wiedergeboren mit nagelneuem Geist und Körper. Am Morgen ist jeder von uns ein Neugeborenes, ein Baby.
Es gibt Tiere, die nur einen Tag lang leben können.
Wir auch, es scheint so, dass auch wir nur einen Tag lang leben.
Der Morgen erzählt mir solch wunderbare Dinge.

Hast du dich schon einmal mit dem Morgen unterhalten?

"Guten Morgen"
"Ich grüße dich, mein liebes Kind."
"Oh nein, Ich bin doch kein kleines Kind. Du irrst dich, das ist ja zum Lachen, Morgen!"

Aber der Morgen lacht nicht, er sagt ganz ungezwungen:
"Wir sind alle kleine Kinder."

"Wie meinst du das Morgen? Nur jemand, der gerade geboren wird, kann Kleinkind genannt werden."
"Mein liebes, unerfahrenes Kind. Du bist ein kleines Kind des Lebens. Du bist gerade von mir geboren worden. Dein Körper und dein Geist sind ein klares , makelloses Juwel. Ich bin eine riesige Mutter, aber ich bin auch ein kleines Kind. Wir alle sind kleine Kinder. Und wir haben das Recht, glücklich zu sein. Der Morgen ist für uns da, um glücklich zu sein....."

Und der Morgen sagte noch viel mehr, ich kann mich nur nicht an alles erinnern. Seitdem rufe ich den Morgen mit einem neuen Namen: "Morgenkind."
Das Morgenkind lehrt mich, die Lebensfreude besser zu verstehen. Weißt du, das ich schon einmal hoffnungslos war, dass ich schwer gelitten habe? Das Morgenkind sagte zu mir:

"Mein liebes Kind, freu dich doch zu leben!"

"Ich leide und habe Schmerzen. Man versteht mich nicht."

Mein liebes Kind, wir können uns nur selbst verstehen. Das ist die größte Weisheit. wer sich selbst verstehen kann, der versteht alles. Wer will, dass die anderen ihn verstehen, der wird sehr leiden müssen."

"Aber ich habe mich selbst noch nicht verstanden."

"Du bist nur ein kleines Kind. Wie kann ein kleines Kind sich selbst verstehen. Das kleine Kind ist geboren worden, um glücklich zu leben. Am Ende versteht doch niemand sich selbst. Die Quelle der größten Weisheit ist doch nicht die Weisheit. Nur die Freude am Leben kann uns für immer nähren."

"Das heißt, es gibt keine Weisheit, nicht wahr?"

"Sei doch nur ein kleines Kind. Kümmere dich nicht um Weisheit. Sei doch Lebensfreude, freue dich auf das Leben und höre dem Rauschen des Regens zu. Ein Morgen mit Regen und Donnerwetter. oder ein Morgen mit tanzenden Schneeflocken und wehendem Wind. Und was wirst du tun? Mach doch einen Tee, lass uns Schluck für Schluck von dem duftenden Tee zusammen trinken. Das kannst du auch Weisheit nennen. Aber besser nennst du es die Freude des Lebens."


 

Das Märchen von der traurigen Traurigkeit



Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.

Die Traurigkeit seufzte tief Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen."

"Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.

Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt."

Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber...aber - wer bist eigentlich du?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung."

 

...ATA DIPA ANA SARANA ANANA SARANA...

"Du bist das Licht, Du bist die Zuflucht, wohin Du auch gehst, es gibt keinen Ort, wohin du Dich hinflüchten könntest, außer in Dir selbst"

Unser Glück und Seelenfrieden beruhen darauf,
dass wir tun, was wir für richtig und angemessen halten,
und nicht, was andere sagen oder tun.

Vergiss nicht, Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst. - Dale Carnegie


"Was rennst du so", fragte ein Weiser den Eiligen, und der antwortete: "Ich renne dem Glück hinterher.“ Der Weise sprach: "Bist du denn noch nicht auf die Idee gekommen, einfach still zu stehen, damit das Glück dich überholen kann und du nur zu folgen brauchst?!"

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeiten in kleinen Dingen

 

Aber was ist nun eigentlich Glück?Es ist viel darüber geschrieben worden,es gibt viele gute und schlechte Tipps zum Glücklichsein.

Ich habe immer geglaubt,ich hätte nur Pech,ich dürfte vielleicht nicht glücklich sein,alle anderen hatten Glück,nur ich nicht.

Dann las ich in einem Buch von Dale Carnegie folgenden Satz:

"Es sind nicht die Erlebnisse und Erfahrungen,die dich umgeworfen haben,sondern die Sichtweise, die du von ihnen hast."

Erst war ich sogar wütend,ich dachte,wenn das so einfach ist,warum bin ich nicht früher darauf gekommen?Aber es stimmt, dazu passt ,was der Dalai Lama gesagt hat: Vor jeder Entscheidung müssen wir uns fragen:Bringt sie mir Glück?Dadurch ändert sich die Sichtweise eines Problems;indem ich mir die langfristigen Folgen einer Entscheidung überlege kann ich verschiedene Sichtweisen erkennen,und mich entscheiden,was ich wählen möchte.

Wie aber verhält es sich mit dem Schicksal,das,was uns passiert,obwohl wir es nicht wollen,wir darunter leiden,nicht wissen,warum es uns passiert?

Psychischen Schmerz erfahren wir,wenn wir etwas nicht bekommen,was wir wollen,oder wenn wir gezwungen sind,mit etwas zu lebenoder etwas zu ertragen,das wir nicht wollen.

Mir hat dabei folgende Vorstellung geholfen:

Es gibt kein Schicksal.Alles was passiert,unterliegt dem Prinzip von Ursache und Wirkung.Irgendwo passiert etwas,das irgendwann Auswirkung auf uns hat.Das lässt sich nicht beeinflussen.Das Leben ist ein komplexer Prozess,der sich von Moment zu Moment,aus unzähligen Abhängigkeiten heraus immer wieder neu gestaltet.Alles unterliegt ständiger Veränderung.

So wie wir das ,was wir lieben, nicht festhalten können,vergeht auch das Leid irgendwann.

Die Essenz des Buddhismus

Was ist der zentrale Punkt des Dharma oder Buddhismus? Der zentrale Punkt, das sind die Wesen. Manche mögen denken, daß der zentrale Punkt des Buddhismus das Nirvana (Befreiung) ist, manche auch, daß es Buddha (das erleuchtete Wesen) ist. In Wirklichkeit sind es jedoch die Wesen.

Was ist unter Wesen zu verstehen? Objekte, die Geist oder Bewußtsein besitzen, werden als Wesen bezeichnet. Weil solche Wesen Geist besitzen, machen sie sowohl die Erfahrungen von Glück als auch Leid. Jedes Wesen sehnt sich nach Glück, und jedes Wesen wünscht, von Leid frei zu sein. Aufgrund dieser Tatsache besteht Dharma.

Dharma zeigt nichts anderes als die Situation der Wesen, die Ursache für diese Situation, die Umwandlung dieser Situation und das Resultat der Umwandlung. Dharma kann deshalb immer nur im Kontext mit der Situation der Wesen verstanden werden.

Die Ziele des Dharma wie Befreiung oder Erleuchtung sind auch nichts anderes als ein Zustand der Wesen. Ohne diesen Bezug zu den Wesen gibt es keine Möglichkeit, Dharma zu verstehen, keine Möglichkeit, Dharma anzuwenden und auch keinen Zweck für Dharma. Diese Tatsache tritt auch in den grundlegendsten Unterweisungen des Buddha deutlich hervor.

Die grundlegendsten Unterweisungen des Buddha sind die Vier edlen Wahrheiten. Es ist das Dharma, das Buddha seinen ersten fünf Schülern unterrichtete. Nicht nur sind das die grundlegendsten Unterweisungen des Buddha, sondern die Essenz aller Unterweisungen des Buddha ist darin enthalten. Kurz ausgedrückt sind es vier Punkte: Wahrheit des Leids, Wahrheit des Ursprungs, Wahrheit der Beseitigung und Wahrheit des Weges.

Die Wahrheit des Leids

Die Wahrheit des Leides beschreibt unsere gegenwärtige Situation. Das bedeutet aber nicht, daß unsere gegenwärtige Lage nur aus Schmerzen und Traurigkeit besteht. Buddha hat deutlich gemacht, daß es drei Ebenen von Leid gibt. Diese werden Leid der Schmerzen, Leid der Veränderung und allumfassendes Leid genannt.

Das, was wir Menschen und auch die Tiere als Leid erkennen, ist diese erste Ebene von Leid, das Leid der Schmerzen. Das sind Krankheiten und Leiden, Schmerzen des Körpers und Traurigkeit, körperliche und geistige Schmerzen.

Viele Arten von Erfahrungen, die wir im allgemeinen als Glück bezeichnen, gehören zur zweiten Art von Leid. Auch davon gibt es sowohl körperliches als auch geistiges Leid. Das ist zum Beispiel das Wohlbehagen der Wärme, wenn wir frieren, das Wohlbehagen der Kühlung, wenn uns zu heiß ist, das Wohlbehagen des Essens, wenn wir hungrig sind, und so weiter. Auch geistiges Wohlbehagen, das wir aufgrund von Reichtum, von gesellschaftlich guter Stellung und gutem Ruf oder einer Begleitung erfahren. Das ist geistiges Glück. Diese Erfahrungen sind zweifellos nicht schmerzhaft.

Was Buddha deutlich macht, ist, daß diese Erfahrungen jedoch kein reines Glück sind. Vielmehr haben diese Erfahrungen die Eigenschaft, daß wir das Abnehmen eines vorher vorhandenen Leides als Glück erfahren. Wenn wir zum Beispiel hungrig sind und Nahrung einnehmen, wird mit fortschreitender Einnahme von Nahrung das Unbehagen des Hungers abnehmen; und das erfahren wir als Glück. Aber das ist kein bleibendes und kein reines Glück. Denn diese Erfahrung hat eine Grenze. Wenn die Grenze überschritten wird, wird die gleiche Erfahrung leidvoll.

Aus diesem Grund hat Buddha diese Art von Erfahrung als veränderliches Leid bezeichnet. Buddha hat nicht gesagt, daß diese Art von Glück nicht erfahren werden darf, sondern vielmehr macht er deutlich, daß diese Erfahrungen eine Grenze und eine Verbindung mit Leid haben und wir sie deshalb nicht als wirkliches Glück mißverstehen sollen und beim Erfahren dieser Art von Glück bedacht vorgehen müssen. Wenn wir dieses Glück mit Zufriedenheit und Genügsamkeit verwenden, kann es nützlich sein; wenn es ohne Zufriedenheit und Genügsamkeit angestrebt wird, wird es zusätzliches Leid erzeugen.

Da diese Erfahrungen nicht vollständig frei von Leid sind, werden sie als Leid der Veränderung bezeichnet. Diese Tatsache kann man nur verstehen, wenn man eine etwas schärfere Intelligenz besitzt. Ein Tier zum Beispiel ist nicht in der Lage, diesen Zusammenhang zu erkennen. Nicht nur das, selbst die meisten Menschen betrachten diese Art von Erfahrung als das eigentliche, erstrebenswerte und höchste Glück.

Nun die dritte Art von Leid: sie ist die Basis der ersten zwei Arten von Leid. Ein Dasein ohne Freiheit ist darunter zu verstehen. Es ist die Tatsache, daß wir über unsere Geburt, über die grundlegenden Erfahrungen während unseres Lebens, über unser Alter und über unseren Tod keine Freiheit besitzen und darüber nicht nach Wunsch bestimmen können. Daß unsere Geburt und unser Tod nicht entsprechend unseren Wünschen verlaufen, ist klar zu sehen. Mit dem Ende des Lebens hört das Dasein jedoch nicht auf, sondern man nimmt wieder Geburt. Nun, wo man Geburt nimmt, in welcher Umgebung, ist wiederum nicht durch den eigenen Willen bestimmbar.

Diese Tatsache, daß wir zwar wohl gegenwärtige Freiheit, aber keine grundlegende Freiheit besitzen, wird als umfassendes Leid bezeichnet. Und auf dieser Grundlage erfahren wir in unserem Dasein die anderen Arten von Leid. Um diese dritte Art von Leid erkennen zu können, muß man präzisen Überlegungen folgen.

Das war eine kurze Beschreibung der grundlegenden Situation unseres Daseins, der Wahrheit des Leides.

Die Wahrheit des Ursprungs

Unter der zweiten edlen Wahrheit, der Wahrheit des Ursprungs, versteht man die Ursachen für die Situation, in der wir uns befinden. Um eine leidvolle Situation verändern zu können, ist es äußerst wichtig, die präzisen Ursachen dieser Situation zu kennen.

Vielen von uns scheint es so, als ob die Ursachen für unsere Erfahrungen von Glück und Leid Objekte außerhalb der eigenen Person seien. Wir sehen entweder andere Wesen, die Gesellschaft oder unbelebte Gegenstände oder selbst das Wetter als die eigentlichen Ursachen für unser Glück und Leid. Manche kommen zu besonderen Auffassungen und betrachten übernatürliche gute und schlechte Wesen als Quelle ihres Glücks und Leids. Aber der größte Teil dieser äußeren Objekte entspringt unserer Fantasie und hat keinerlei Beziehung zu unseren Erfahrungen von Glück und Leid.

Diejenigen äußeren Objekte, die tatsächlich unser Glück und Leid beeinflussen, sind lediglich ein Faktor in dieser Erfahrung, aber nicht die eigentliche Ursache. Ein Faktor ist etwas Veränderliches. So kann ein und dieselbe Person für den einen ein Faktor des Glücks und für den anderen ein Faktor des Leids sein. Was heute ein Faktor von Glück ist, kann morgen ein Faktor von Leid sein, und auch umgekehrt.

Was ist die letztliche Ursache für unsere Erfahrungen von Glück und Leid? Buddha machte deutlich, daß diese Ursachen nicht außerhalb der Person, sondern in einem selbst liegen. Es sind zwei Ursachen; diese werden Karma und Klescha genannt.

Karma sind die Handlungen von Körper, Rede und Geist. Kleschas sind die Verblendungen des Geistes. Die eigentliche, tiefste Wurzel unseres Leides sind die Verblendungen unseres Geistes. Verblendungen sind Zustände unseres Geistes, die uns recht gut bekannt sind, wie Begierde, Haß, Stolz, Eifersucht und Geiz. Die Wurzel aller Verblendungen sind Egoismus und Unerkenntnis. Es gibt zwei Arten von Unerkenntnis: Das Unverständnis des Gesetzes von Ursache und Wirkung und die Unerkenntnis der letztlichen Art des Bestehens der Objekte. Alles Leid, das wir erfahren, hat seine Wurzel in unseren Verblendungen und den Handlungen, die wir durch den Einfluß der Verblendungen ausführen.

Als die eigentliche Ursache unseres Glücks betrachten wir andere Personen, Orte, Besitz oder bestimmte Gegenstände. Die ersehnten Objekte versuchen wir zu bekommen oder zu verändern.

Diese Objekte sind jedoch lediglich Faktoren für die Erfahrung von Glück. Die wirklichen Ursachen für Glück sind Zustände des eigenen Geistes wie Zufriedenheit, Genügsamkeit, Liebe, Erbarmen, Wertschätzen anderer, Weisheit und ebenso die Handlungen, die unter dem Einfluß solcher Faktoren ausgeführt werden.

Diese Aussage, daß sich die Ursachen sowohl für das individuelle als auch das kollektive Glück und Leid im eigenen Geist befinden, ist eine der wichtigsten Aussagen des Buddhismus.

Wenn die Ursachen für Glück im eigenen Geist stark und stabil sind, dann wird selbst in Situationen, wo die äußeren Umstände schwierig und unangenehm sind, eine Person ihre geistige Ruhe und Zufriedenheit nicht verlieren. Wenn dagegen die Ursachen für Leid in einer Person stark und dominant sind, dann wird selbst in einer sehr angenehmen Umgebung, in der alle Faktoren für Glück und Wohlbehagen vorhanden sind, vor allem Leid und nur selten Glück erfahren werden.

Das war eine kurze Beschreibung der edlen Wahrheit der Ursprungs.

Die Wahrheit der Beseitigung

Der Zustand, in dem man keine Kontrolle über seinen Tod und seine Geburt hat, sondern einzig als Wirkung der eigenen Handlungen und der Verblendungen von einer Existenz zur anderen geht, wird im Buddhismus als Samsara oder bedingtes Dasein bezeichnet. Solange wir uns in bedingtem Dasein befinden, erfahren wir nur gegenwärtiges Glück, aber kein bleibendes Glück. Um ein reines und bleibendes Glück zu erlangen, ist es notwendig, von bedingtem Dasein freizukommen. Freiheit von bedingtem Dasein erreicht man, indem die Hauptursache bedingten Daseins beseitigt wird.

Aufgrund heilsamer und unheilsamer Handlungen nehmen wir innerhalb des bedingten Daseins gute und schlechte Existenzen. Das, was Geburt nimmt, ist das Kontinuum des Bewußtseins. Das Kontinuum des Bewußtseins besteht in verschiedenen Ebenen der Feinheit. Lediglich der feinste Zustand geht von einer Existenz zur nächsten. Das Kontinuum des Bewußtseins ist eine Abfolge von ständig entstehenden und vergehenden Zuständen des Geistes. Auf der subtilsten Ebene des Kontinuums des Bewußtseins werden positive und negative Eindrücke hinterlassen, wenn wir positive oder negative Handlungen ausführen.

Der Augenblick, wo aus dem subtilsten Zustand des Geistes die ersten gröberen Zustände des Geistes zu entstehen beginnen, wird, in präziser Weise betrachtet, als Geburt bezeichnet. Das Entstehen der gröberen Zustände des Geistes bis zu den gröbsten und die Zeitspanne des Verweilens dieser gröbsten Zustände wird als Lebensspanne bezeichnet. Wenn sich der Geist von den groben Zuständen wieder auflöst, bis nur noch der subtilste Zustand vorhanden ist, spricht man vom Vorgang des Todes. Die Zeitspanne, während der der Geist im subtilsten Zustand ist, wird als Tod bezeichnet.

In der Auffassung des Buddhismus liegt der eigentliche Zeitpunkt des Todes also später als der des sogenannten klinischen Todes. Der Augenblick der Geburt liegt vor dem Zeitpunkt der üblichen Auffassung von Geburt.

Mit was für einem Körper sich unser Kontinuum des Geistes verbindet, wird von den positiven und negativen Eindrücken auf der subtilsten Ebene des Geistes bestimmt. Jede Handlung, die wir während des Lebens ausführen, hat zwei Resultate.

Um das am Beispiel des Tötens eines Wesens zu zeigen: Wenn ein Wesen getötet wird, ist das eine Resultat das Leid, das dem anderen Wesen zugefügt wird. Gleichzeitig wird im Kontinuum des Geistes der tötenden Person ein starkes negatives Potential erzeugt. Dieses negative Potential ist eine bedeutende Ursache für Leid, das diese Person in der Zukunft erfahren wird.

Was immer wir an Glück und Leid erfahren, sei es individuelles Glück und Leid oder das einer ganzen Gesellschaft, es ist immer das Resultat positiver und negativer Eindrücke im Kontinuum der Wesen. Diese positiven und negativen karmischen Potentiale sind verantwortlich sowohl für die Erscheinungen der Objekte, die ein Wesen erfährt, als auch für die grundlegenden Neigungen des erfahrenden Geistes. Deshalb wird im Buddhismus deutlich gemacht, daß das bedingte Dasein, das man erfährt, vom eigenen Karma erzeugt wird. Dadurch erfahren manche Wesen aufgrund starker positiver Eindrücke außerordentliches Glück und Wohlbehagen; andere wiederum aufgrund starker negativer Eindrücke außerordentliches Leid.

Die innerste Wurzel des bedingten Daseins ist die Unerkenntnis; und im besonderen die Unerkenntnis des Greifens nach einer unabhängigen Identität der eigenen Person. Die Wirklichkeit ist, daß ein Wesen eine Ansammlung der fünf Aggregate darstellt. Das sind Körper, Empfindung, Unterscheidung, Faktoren des Geistes und Bewußtsein. Die Person ist ein Objekt, das als Benennung auf der Grundlage dieser Aggregate in relativer Weise existiert. In dieser Art der Existenz sind wir auch vollständig funktionsfähig.

Unsere Unerkenntnis jedoch projiziert ganz im Widerspruch zu dieser Wirklichkeit etwas, das gar nicht existiert. Unsere Unerkenntnis projiziert auf der Grundlage der Aggregate eine unabhängige Identität, obwohl es keine solche gibt. Eine solche Identität erscheint uns von der Seite der Aggregate, wir glauben, daß sie existiert, und greifen in starker Weise danach als Ich, Person oder Selbst. Es erscheint uns dieses Ich wie ein Besitzer der Aggregate, der mitten in den Aggregaten wohnt. Es erscheint uns so, als ob die Aggregate auf diesem Ich beruhten, während die Wirklichkeit genau umgekehrt ist und das Ich gänzlich von den Aggregaten abhängig ist.

Dieses Greifen nach Ich führt dann weiter zum Betrachten anderer Objekte als Mein, wie zum Beispiel mein Körper, mein Geist, meine Freunde, meine Feinde, mein Land, meine Religion und so weiter. Alle diese Dinge scheinen ein Besitz dieses unabhängigen Ichs zu sein. Und dadurch entstehen viele getäuschte Zustände des Geistes wie das Hängen an den einen, die Abneigung gegenüber anderen, Egoismus, Stolz und so weiter.

Nun, das soll nicht heißen, daß es kein Ich gibt, sondern vielmehr gilt es zu verstehen, daß das wirklich vorhandene Ich ein abhängiges Ich ist, das lediglich in nomineller Weise besteht.

Diese Auffassung, die die eigene Wirklichkeit in verkehrter Weise erfaßt, wird als Unerkenntnis des Greifens nach Selbstexistenz bezeichnet, und das ist die Wurzel bedingten Daseins.

Um von bedingtem Dasein freizukommen, ist es notwendig, diese Unerkenntnis nicht nur in intellektueller Weise als falschen Geisteszustand zu erkennen, sondern diese Unerkenntnis gänzlich aus dem Geist zu entfernen. Wenn einem das gelungen ist, sind dadurch auch alle falschen Vorstellungen und anderen Verblendungen, die auf der Unerkenntnis gründen, ebenfalls entfernt. Dadurch sind auch alle Handlungen, die Leid erzeugen, beendet. Und damit hat das leidvolle Dasein ein Ende. Und wenn das erreicht ist, hat man vollständige Kontrolle über sein Dasein. Diesen Zustand bezeichnet man als individuelle Befreiung.

Manche stellen sich unter Befreiung einen äußeren Ort vor, der schon irgendwo existiert, und das Erreichen der Befreiung wie das Erreichen dieses Ortes. Es gibt die Befreiung, es gibt auch Personen, die die Befreiung erreicht haben. Aber die eigene Befreiung besteht im Moment noch nicht, diese muß man erst selbst noch zum Vorschein bringen, indem man seine Art des Daseins verändert.

Auch mit dem Ausdruck Nirvana wird dieser Zustand bezeichnet. Nirvana bedeutet jenseits von Leid. Nirvana bedeutet also nicht eine vollständige Auflösung der eigenen Existenz. Es ist auch gar nicht möglich, aufzuhören zu existieren. Auch wäre es in keiner Weise erstrebenswert, aufzuhören zu existieren. Vielmehr versteht man unter Nirvana den Zustand, in dem man eine vollständige Kontrolle über sein Schicksal gewonnen hat und somit vollständige Freiheit von der Fremdmacht der Handlungen und Verblendungen erreicht hat. Wenn man eine solche Freiheit erreicht hat, dann wird jede Bemühung, sowohl für eigenes Wohl als auch das Wohl anderer wesentlich effizienter und reiner.

Selbst wenn man sich in bedingtem Dasein befindet, ist es möglich, aufgrund einer guten Motivation sehr umfangreiche heilsame Handlungen durchzuführen. Aber immer wird ein gewisser unreiner Einfluß durch Unerkenntnis und Verblendungen vorhanden sein. Deshalb ist es wichtig, die heilsamen Handlungen so rein und perfekt wie möglich zu machen.

Wesen, die Freiheit erlangt haben, nehmen für das Wohl der Wesen auch in bedingtem Dasein Geburt. Es besteht jedoch ein großer Unterschied zwischen dieser Art, Geburt zu nehmen, und der Art, wie gewöhnliche Wesen innerhalb des bedingten Daseins Geburt nehmen. Solche Wesen nehmen für das Wohl anderer Wesen mit einer präzisen Absicht und mit vollständiger Freiheit Geburt.

Die Wahrheit des Weges

Der Zustand der Befreiung wird als edle Wahrheit der Beseitigung bezeichnet. Wie wird diese Freiheit erreicht? Sie wird erreicht, indem die edle Wahrheit des Weges angewendet und im eigenen Kontinuum erzeugt wird.

Es gibt viele Aspekte der Anwendung, die wichtigsten sind jedoch Ethik, Konzentration und Weisheit. Denn ohne diese drei ist es nicht möglich, die Wurzel des bedingten Daseins, die Unerkenntnis, zu zerstören. Denn die Unerkenntnis des Greifens nach Selbstexistenz kann einzig durch eine Weisheit beseitigt werden, die der Unerkenntnis direkt entgegengesetzt ist. Diese Weisheit wird als Erkenntnis der Identitätslosigkeit bezeichnet.

Diese Weisheit der Erkenntnis der Identitätslosigkeit wird durch Vervollkommnung in der konzentrativen und analytischen Meditation erreicht. Dadurch wird die Schulung der Konzentration unumgänglich. Denn ohne diese Konzentration hat man keine Freiheit über die Funktionen des Geistes und ist nicht in der Lage, den Geist nach Wunsch zu benützen.

Perfekte Konzentration kann erreicht werden, wenn das Verhalten von Körper, Rede und Geist richtig geführt wird. Ohne richtiges Verhalten dieser drei ist Konzentration nicht erreichbar. Und dadurch wird die richtige Ethik entscheidend. Richtige Ethik ist das Vermeiden falscher Handlungen von Körper, Rede und Geist und das Befolgen korrekter Handlungen von Körper, Rede und Geist.

Was heilsam ist und was unheilsam ist, hat nicht Buddha bestimmt. Die Einteilung in heilsame und unheilsame Handlungen ist nicht ein Gesetz, das von Buddha gemacht ist, sondern einzig in bezug auf die Motivation und das Resultat einer Handlung kann zwischen heilsamen und unheilsamen Handlungen unterschieden werden. Eine Handlung, die von Verblendungen motiviert ist und den Wesen in direkter oder indirekter Weise Schaden zufügt, ist eine unheilsame Handlung. Eine Handlung, die durch die heilsamen Faktoren des Geistes motiviert ist und den Wesen in direkter oder indirekter Weise Hilfe bringt, ist eine heilsame Handlung, die es auszuführen gilt.

Es werden zehn grundlegende unheilsame Handlungen beschrieben: Töten, Stehlen, sexuelles Fehlverhalten, Lügen, Zwietracht Säen, Schimpfen und Schwätzen, Begierde, Bosheit und falsche Ansichten; alles Handlungen, die den Wesen direkt Schaden zufügen. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Fehler, die man überwinden muß, und viele heilsame Handlungen, denen es zu folgen gilt.

Die Grundlage jeglicher Ethik des Buddhismus ist Ahimsa. Und Ahimsa heißt Schadlosigkeit. Das Objekt dieser Schadlosigkeit sind nicht nur Menschen, sondern alle Wesen, einschließlich der Tiere. Entsprechend den eigenen Fähigkeiten gibt es noch viele weitere Ebenen der Ethik, denen man folgen kann, wie die Gelübde von Laien, Novizen, Mönchen, Nonnen, Bodhisattvas und so weiter.

Ethik ist die Grundlage für alle positiven Eigenschaften. Im Buddhismus wird Ethik als die Grundlage aller guten Eigenschaften mit der Erde verglichen. Gelb ist die Farbe der Erde und symbolisiert die Ethik. Das ist der Grund, weshalb die buddhistischen Mönche gelbe Kleidung tragen. Manche große Meister Tibets tragen ebenfalls gelbe Kopfbedeckung. Auch hier symbolisiert die gelbe Farbe die Ethik.

Das Anwenden von Ethik, Konzentration und Weisheit und dadurch das Verwirklichen dieser Schulung im eigenen Geist wird als edle Wahrheit des Weges bezeichnet, die zur Befreiung von bedingtem Dasein führt.

Buddha hat die edlen Wahrheiten mit folgenden Worten unterrichtet:

Dies ist die edle Wahrheit des Leids,
dies ist die edle Wahrheit des Ursprungs,
dies ist die edle Wahrheit der Beseitigung,
dies ist die edle Wahrheit des Weges.

Erkenne das Leid,
entferne die Ursache,
verwirkliche die Beseitigung
schule dich auf dem Weg.

Diese vier edlen Wahrheiten werden auch mit der Situation eines Kranken verglichen. Damit ein Kranker eine Heilung erreichen kann, muß er zuerst einmal verstehen, daß er krank ist. Auch muß er wissen, woher seine Krankheit kommt. Auch muß er den Wunsch haben, das Wohlbehagen der Gesundheit, der Freiheit von dieser Krankheit zu erreichen. Und wenn er diesen Wunsch hat, dann kann er eine richtige Behandlung suchen und durch Anwenden der Behandlung Freiheit von seiner Krankheit erreichen.

Um diese Befreiung zu erreichen, gilt es in erster Linie, selbst sich zu bemühen. Ohne eigene Anstrengungen können nicht alle eigenen Notwendigkeiten von außen her erfüllt werden. Buddha hat das mit den folgenden Worten ausgesprochen:

Ich habe dir den Weg zur Befreiung gezeigt.
Wisse, daß die Befreiung jedoch von dir abhängt,
von den eigenen Anstrengungen, Ethik zu befolgen und Weisheit zu entwickeln.

 

 

Als Gott dabei war die Frau zu erschaffen, war er schon bei seiner sechsten Überstunde.
Ein Engel erschien und fragte: "Warum verbringst du denn so viel Zeit damit???
Gott antwortete: "Hast du das Datenblatt dazu gesehen???

Sie muss komplett waschbar sein, aber kein Plastik, muss über 200 bewegliche Teile haben, die alle ersetzt werden können und ihr Körper muss auch laufen, wenn sie sich nur mit Diätcola und einem TicTac ernährt.

Sie muss einen Schoß haben, auf dem vier Kinder gleichzeitig sitzen können,
sie muss einen Kuss haben, der alles heilen kann - von einem aufgekratzten Knie bis zu einem gebrochenen Herzen - und sie wird dies alles mit nur zwei Händen machen."

Der Engel war über die Ansprüche erstaunt "Nur zwei Hände!?
Und das beim Standardmodell ???
Das ist zu viel Arbeit für einen Tag. Warte bis morgen um sie fertig zu machen."

"Das werde ich nicht!" protestierte Gott. " Ich bin so nah dran, diese Kreation, die mir so ans Herz gewachsen ist, zu fertigen. Sie kann sich
bereits selbst heilen UND kann 18 Stunden am Tag arbeiten."

Der Engel trat näher und berührte die Frau, "Aber du hast sie so weich gemacht, Gott."

"Sie ist weich" stimmte Gott zu, "aber ich habe sie auch hart gemacht. Du hast keine Ahnung, was sie dulden bzw. durchsetzen kann."

Wird sie denken können?", fragte der Engel.

Gott antwortete, "Sie wird nicht nur denken können, Sie wird erörtern und verhandeln können.
Besser als ein Mann."

Der Engel bemerkt etwas, streckt seine Hand aus, und berührt die Wange der Frau.
"Oops, es sieht aus, als hättest du eine undichte Stelle in diesem Modell.
Ich habe dir gleich gesagt, dass das alles zu viel Arbeit für einen Tag ist.


Das ist keine undichte Stelle" korrigierte Gott, "das ist eine Träne!"

Für was ist die Träne?" fragte der Engel.

Gott antwortete: "Die Träne ist eine Möglichkeit, mit der sie ihre Freude, ihren Schmerz, ihren Kummer, ihre Enttäuschung, ihre Liebe, ihre Einsamkeit, ihr Bekümmernis und ihren Stolz ausdrücken kann."

Der Engel war beeindruckt: "Gott du bist ein Genie. Du hast an alles gedacht!
Frauen sind wirklich erstaunlich."

Ja, das sind sie wirklich! Frauen haben Stärke um Männer zu erstaunen.
Sie ertragen Not und tragen Belastungen, aber sie halten immer Freude, Liebe und Glück in sich.
Sie lächeln, wenn sie schreien möchten. Sie singen, wenn sie weinen möchten.
Sie weinen, wenn sie glücklich sind und lachen, wenn sie nervös sind.
Sie kämpfen für das, an das sie glauben.
Sie stehen auf gegen Ungerechtigkeit.
Sie akzeptieren kein "Nein" wenn sie denken, dass es eine bessere Antwort gibt.
Sie gehen zum Doktor mit einem ängstlichen Freund.

Sie lieben ohne Vorbehalt.
Sie weinen, wenn ihre Kinder hervorragende Leistungen erbringen und jubeln, wenn ihre Freunde Auszeichnungen bekommen.
Sie freuen sich, wenn sie von einer Geburt oder einer Hochzeit hören.
Ihre Herzen brechen, wenn ein Freund stirbt.
Sie sind bekümmert über den Verlust eines Familienmitgliedes.
Sie sind stark, auch wenn sie denken, dass es keinen Ausweg mehr gibt.
Sie wissen, dass ein Kuss und eine Umarmung ein gebrochenes Herz heilen können.

Frauen gibt es in allen Formen, Größen und Farben.
Sie würden zu Dir fahren, fliegen, laufen, rennen oder E-mailen, nur um zu zeigen wie sehr sie sich um dich kümmern.
Das Herz einer Frau ist es, was die Welt zu einem schönen Ort macht.
Sie bringen Freude, Liebe und Hoffnung.
Sie haben Mitgefühl und Ideale.
Sie geben ihren Freunden und ihrer Familie moralischen Beistand.
Frauen haben wichtige Dinge zu sagen und geben ALLES!!!

Wie auch immer ... wenn es einen Fehler bei Frauen gibt, ist es der,

DASS SIE VERGESSEN WAS SIE WERT SIND !!!!


 

 

Gibt es ein Leben nach der Geburt?

 

Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter.

"Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragt der eine Zwilling.

"Ja auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das was draußen kommen wird" antwortet der andere Zwilling.

"Ich glaube, das ist Blödsinn!" sagt der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben - wie sollte das denn bitteschön aussehen?"

"So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?"

"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst du herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur viel zu kurz."

"Doch, es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders."

"Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen von 'nach der Geburt'. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Punktum."

"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden und sie wird für uns sorgen."

"Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"

"Na hier - überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!"

"Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht."

"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt...."

~ Nach Henry Louwen

Für Tage, an denen man denkt,es geht einem so mies wie sonst keinem:
Falls du heute Morgen gesund und
nicht krankaufgewacht bist, bist du glücklicher als 1 Million Menschen, welche die nächste
Woche nicht erleben werden.


Falls du nie einen Kampf des Krieges erlebt hast, nie die Einsamkeit durch Gefangenschaft, die Agonie des Gequälten, oder Hunger gespürt hast, dann bist du glücklicher als 500 Millionen Menschen der Welt.


Falls du in die Kirche gehen kannst, ohne die Angst, dass dir gedroht wird, dass man dich verhaftet oder dich umbringt, bist du
glücklicher als 3 Milliarden Menschen der Welt.


Falls sich in deinem Kühlschrank Essen befindet, du
angezogen bist, ein Dach über dem Kopf hast und ein
Bett zum hinlegen, bist du reicher als 75% der
Einwohner dieser Welt.


Falls du ein Konto bei der Bank hast, etwas Geld im
Portemonnaie und etwas Kleingeld in einer kleinen
Schachtel, gehörst du zu 8% der wohlhabenden
Menschen auf dieser Welt


Falls du diese Nachricht liest, bist du doppelt
gesegnet worden, denn 1. Jemand hat an dich gedacht und 2. du gehörst nicht zu den 2 Milliarden Menschen, die nicht lesen können.
Und... du hast einen PC!


Arbeitet, als würdet ihr kein Geld brauchen,
Liebt, als hätte euch noch nie jemand verletzt,
Tanzt, als würde keiner hinschauen,
Singt, als würde keiner zuhören,
Lebt, als wäre das Paradies auf der Erde.


Das magische Bankkonto

Stell' Dir vor, Du hast bei einem Wettbewerb den
folgenden Preis gewonnen: Jeden Morgen, stellt Dir die Bank 86.400 Euro auf Deinem Bankkonto zur Verfuegung.

Doch dieses Spiel hat - genau wie jedes andere auch
gewisse auch Regeln.

Die erste Regel lautet:
Alles was Du im Laufe des Tages nicht ausgegeben hast,wird Dir wieder weggenommen, Du kannst das Geld nicht einfach auf ein anderes Konto ueberweisen, Du kannst das Geld nur ausgeben. Aber jeden Morgen, wenn Du erwachst,
stellt Dir die Bank erneut 86.400 Euro fuer den kommenden Tag auf Deinem Konto zur Verfuegung.

Die zweite Regel ist:
Die Bank kann das Spiel ohne Vorwarnung beenden, zu jeder Zeit kann Sie sagen: Es ist vorbei das Spiel ist aus. Sie kann das Konto schliessen und Du bekommst kein neues mehr.

Was wuerdest Du tun?
Du wuerdest Dir alles kaufen, was Du moechtest?
Nicht nur fuer Dich selbst, auch fuer alle anderen
Menschen, die Du liebst? Vielleicht sogar fuer Menschen,die Du nicht einmal kennst, da Du das nie alles fuer dich allein ausgeben koenntest? In jedem Fall aber wuerdest Du versuchen, jeden Cent so auszugeben, dass Du ihn bestmoeglichst nutzt, oder?

Weisst Du, eigentlich ist dieses Spiel die Realitaet.Jeder von uns hat so eine "magische Bank". Wir sehen sie
nur nicht, denn die Bank ist die Zeit. Jeden Morgen wenn wir aufwachen, bekommen wir 86.400 Sekunden Leben fuer den Tag geschenkt und wenn wir am Abend einschlafen, wird
uns die uebrige Zeit nicht gut geschrieben. Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren, fuer immer verloren. Gestern ist vergangen. Jeden morgen beginnt sich das Konto neu zu fuellen, aber die Bank kann das Konto jederzeit aufloesen, ohne Vorwarnung.

Was machst Du also mit Deinen taeglichen 86.400 Sekunden?

Sind sie nicht viel mehr Wert als die gleiche Menge in Euro?

Also fang an, Dein Leben zu leben!





 

von der schwierigkeit zu lieben!

von tobias brocher


"bitte höre, was ich nicht sage!"

laß dich nicht von mir durch das gesicht täuschen, das ich dir zeige, denn ich trage tausend masken. masken, die ich fürchte abzulegen und, keine davon bin ich! so und als ob ist eine kunst, die mir zur zweiten natur wurde,

aber, bitte lasse dich dadurch nicht täuschen!

ich mache den eindruck, als sei ich fröhlich, als sei alles sonnig und glücklich in mir, innen wie außen, als sei mein name vertrauen und sicherheit, und mein spiel kühle, als sei ich ein stilles wasser, so, als ob ich niemanden bräuchte.

aber, bitte glaube mir nicht!

mein äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist nur meine maske. darunter ist nichts entsprechendes, dahinter bin ich wie ich wirklich bin: verwirrt, voller angst, einsam und allein. aber ich verberge das, ich möchte nicht, daß es irgend jemand merkt. beim bloßen gedanken daran bekomme ich panik und fürchte mich davor, mich anderen zu offenbaren. gerade deshalb erfinde ich verzweifelt masken, hinter denen ich mich schutzsuchend verbergen kann: eine lässige, kluge fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden blick sichert, der mich erkennen würde - dabei wäre gerade dieser blick meine rettung, wenn er verbunden wäre mit wärme, mit gefühl, mit liebe. das ist das einzige, was mir die sicherheit geben würde, die ich mir selbst noch nicht geben kann, weil ich es nie gelernt habe, die ich aber so sehr brauche: daß ich wirklich etwas wert bin. aber das sage ich dir nicht,ich traue mich nicht, denn ich habe angst davor. ich habe angst, daß dein blick nicht von wärme und liebe begleitet sein könnte und ich fürchte, du wirst gering von mir denken und über mich lachen, und - dein lachen würde mich umbringen. ich habe angst, daß ich tief in mir selbst nichts bin, nichts wert, und daß du das sehen könntest und mich abweisen wirst. so spiele ich mein spiel, ein verzweifeltes spiel: eine sichere fassade außen und ein zitterndes kind innen. ich rede daher in gängigem ton oberflächliches geschwätz. ich erzähle dir alles, was wirklich nichts ist, und nichts von alledem, was wirklich ist, was in mir schreit.

deshalb lasse dich bitte nicht täuschen von dem, was ich gewohnheitsmäßig daherrede.

bitte höre sorgfältig hin und versuche wahrzunehmen, was ich nicht sage,was ich so gerne sagen würde, was ich um des überlebens willen rede und was ich nicht sagen kann. ich verabscheue dieses oberflächliche versteckspiel, das ich da aufführe, denn es ist unecht und ich wäre so gerne echt, ehrlich und spontan - einfach ich selbst.

aber du kannst mir helfen...

du kannst deine hand ausstrecken, selbst wenn es das letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche. du kannst dabei helfen, diesen leeren, toten glanz von meinen augen zunehmen, du kannst mir helfen, mich zum leben zurückzurufen. jedesmal, wenn du freundlich und sanft zu mir bist und mir mut machst, jedesmal, wenn du versuchst, mich zu verstehen weil du dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein herz flügel - sehr kleine flügel, brüchige schwingen, aber flügel! dein gespür, dein mitgefühl und dein verstehen hauchen mir leben ein weil ich dir vertraue, und,i ch möchte daß du das weißt. ich möchte, daß du weißt, wie wichtig du für mich bist, wie sehr du mir helfen kannst, der mensch zu werden, der ich in wahrheit bin - wenn du es nur willst. ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das du das wolltest. du kannst mir helfen, die wand niederzureißen, hinter der ich zittere, bei dir würde ich mich so gerne trauen können, die maske abzusetzen, damit du mir wege aufzeigen kannst, wie ich mich aus meiner schattenwelt, aus meiner angst, meiner unsicherheit und dieser inneren einsamkeit befreien kann.

bitte übersehe mich nicht !

es wird nicht leicht für dich sein, denn die lang andauernde überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke mauern, und ich würde so gerne auf deine geduld vertrauen. und ich habe angst davor, daß je näher du mir kommen wirst, ich umso blinder zurückschlagen könnte. ich wehre mich aus angst gegen das, wonach ich schreie. aber, man hat mir gesagt, daß liebe stärker sei, als jeder schutzwall, und darin liegt meine hoffnung. bitte versuche mir zu helfen, diese mauern einzureißen, mit sicheren und sehr vorsichtigen händen, denn dort bin ich immer noch das kleine kind und somit sehr empfindsam.

wer ich bin, möchtest du wissen???

ich bin jemand, den du sehr gut kennst, denn ich könnte jedermann sein , den du triffst, jede frau und jeder mann, die dir begegnen!"

 

 

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Seine Heiligkeit der Dalai Lama hat dazu gesagt:

 

Die Zeit vergeht so schnell. Es ist wichtig, unsere Zeit nicht zu vergeuden.

Solange wir im Besitz dieses Körpers und speziell dieses erstaunlichen Menschenhirns sind, halte ich jede Minute für kostbar. Unser tägliches Leben ist von Hoffnung erfüllt,obwohl wir bezüglich der Zukunft keine Gewissheit haben können. Es gibt keine Garantie dafür, morgen um dieselbe Zeit noch am leben zu sein. Dennoch arbeiten wir, allein auf diese Hoffnung gestützt, weiter.Deshalb sollten wir unsere Zeit sinnvoll nutzen, was meines Erachtens Folgendes bedeutet:

So weit wie möglich sollten wir anderen Menschen und Lebewesen dienen. Wer dazu nicht in der Lage ist, sollte zumindest davon Abstand nehmen, anderen zu schaden. Dies halte ich für die vollständige Grundlage meiner Philosophie.

Lassen Sie uns über das wahrhaft Wertvolle im Leben nachdenken. Was verleiht unserer Existenz Bedeutung?

Worauf sollen wir unsere Prioritäten gründen? Der Sinn und Zweck des Lebens muss etwas positives in sich tragen.

Wir wurden nicht dazu geboren, anderen zu schaden und ihnen Probleme zu bereiten. Um unserer Existenz einen Wert zu verleihen, müssen wir gute menschliche Qualitäten entfalten.

Herzenswärme, Güte und Mitgefühl.

Dann wird unser Leben sinnvoller, friedvoller und glücklicher.

 

 

»Jeder von euch sei sich selbst ein Licht. Sucht eure Rettung nicht in einer äußeren Zuflucht. Haltet an der Wahrheit fest. Sucht bei niemanden Zuflucht außer bei euch selbst

 

 

    Das Leben

Das Leben ist verhüllt und verborgen,
wie auch euer größeres Selbst verborgen
und verhüllt ist.

Aber wenn das Leben spricht,
werden alle Winde Worte;
und wenn es von neuem spricht,
so wird das Lächeln auf euren Lippen
und die Tränen in euren Aug' zum Wort.

Wenn es singt, hören es die Tauben und sind ergriffen;
und wenn es sich langsam nähert,
sehen es die Blinden und sind entzückt
und folgen ihm verwundert und erstaunt


 

Ansichtssache

Im 15.Jahrhundert lebte in Japan ein berühmter Zen-Meister namens Ikkyu. Er und Rennyô von Honganji waren enge Freunde und es gibt viele Geschichten von ihrer Freundschaft. Bei einer Gelegenheit hängte Ikkyu ein großes Schild an eine knorrige alte Kiefer vor dem Tore des Daitokuji-Tempels. Auf dem Anschlag stand: "Ich, Ikkyu, werde demjenigen eine Belohnung auszahlen, der diesen Baum gerade sehen kann." Viele Leute aus Kyôto kamen, um den Anschlag zu sehen. Und einige dachten natürlich Ikkyu sei verrückt geworden, andere schauten auf die verkrüppelte alte Kiefer von jedem möglichen Winkel aus, doch von keinem Winkel her erschien sie gerade.
Ein alter Mann kam zu Rennyô im Hongwanji und fragte, ob Ikkyu verrückt wäre. Rennyô lachte und sagte nein, und der Mann drängte ihn, die Lösung des Rätsels dieses seltsamen Anschlages zu sagen. Rennyô erklärte ihm den Sinn der Worte und der alte Mann eilte davon, nach dem Daitokuji um die Belohnung zu beanspruchen. Ikkyu fragte den Alten nach der Lösung und dieser sagte: "Was denn, sieh nur gerade auf den Baum!" Ikkyu zahlte die Belohnung aus und sagte lachend: "Du hast mit Rennyô gesprochen."

Dies somit ist das wahre Fundament des Buddhismus.
Wir gehen uns drehend und wendend durch unser Leben und von jeder Seite versuchen wir, das Leben richtig zu verstehen. Wir sprechen über das Rätsel des Lebens! Da ist kein Rätsel: Sieh nur gerade aus darauf hin nur von dem Standpunkt einer richtigen Lebensansicht aus können wir hoffen, selbst ein richtiges Leben zu führen.

Glück ist, sich keine Gedanken über das Leben zu machen, sondern es einfach nur zu sehen und anzunehmen!

 

Dankbarkeit

 

Da gibt es solche, deren Lebensanschauung hauptsächlich um sich selbst als Zentrum schwingt. Sie scheinen zu glauben, dass das Leben dann recht ist, wenn sie glücklich, frei von Kummer sind. Für sie kreist das Universum um ihre eigenen Wünsche und Hoffnungen.


Eine völlig verschiedene Lebensanschauung wird von einer ziemlichen Menge anderer Leute vertreten, welche ihr Leben auf der Erkenntnis ihrer Abhängigkeit vom Universum gründen. Diese Leute wissen, dass sie nur durch die Anstrengungen anderer leben. Unsere Nahrung, unsere Kleider, fast alles, was wir besitzen oder benützen, ist hergestellt aus dem Rohmaterial vieler Länder und vieler Orte. Allen den Leuten, sowohl unbekannt wie bekannt, durch deren Mühe wir ein besseres Leben führen; hätten wir dankbar zu sein. Die Erkenntnis dieser Abhängigkeit bildet den Grund für diese zweite Lebensanschauung.


Innerhalb dieser beiden Lebensanschauungen gibt es viele verschiedene Positionen, und wir können über keine von diesen ein absolutes Urteil abgeben. Indessen neigt im Allgemeinen die erste Lebensanschauung dazu, die Spannungen im Leben zu vermehren. Indem man sich im Leben auf einen egoistischen Standpunkt stellt, gerät man in Konflikt mit anderen, und Angst und Leiden vermehren sich dadurch. Die letztgenannte Lebenshaltung dagegen vermindert die Reibung mit der Welt. Diese Anschauung, die sich auf ein Herz voller Dankbarkeit gründet, achtet und ehrt die Individualität anderer Menschen. Dieser Geist der Dankbarkeit erscheint im wirklichen Leben als ein dankbares Dienen und wird zur Grundlage wahren Glücks und Friedens.

Der Gegenstand unserer Dankbarkeit ist keine Gottheit, auch sind wir nicht dankbar für irgendwelche besonderen Segnungen die willkürlich von einer Gottheit aus uns ausgeschüttet werden. Wir sind vielmehr direkt den Gegenständen dankbar, die uns unterstützt haben in unserem Streben nach vollständiger und vollkommener Erleuchtung, und für die Freundlichkeit derjenigen, durch deren Anstrengungen wir mit den Bedürfnissen des Lebens versorgt worden sind. Unsere Dankbarkeit sollte sich auf jedes Ding im Universum erstrecken, denn nur durch ihrer aller Hilfe sind wir imstande gewesen, die Wahrheit der Lehren Buddhas zu hören und anzunehmen.

Die Dankbarkeit ist ein unmittelbarer Ausdruck unseres Glaubens, unseres Unegoismus und hat ihren Grund in der buddhistischen Lehre von Ursache und Wirkung und dem allesdurchdringenden Miteinander-Verhaftetsein aller Dinge.

Ich denke, auch das ist Glück, sich allem im Universum verbunden zu fühlen, nicht mehr alleine zu sein, zu wissen, wieviele Menschen an den Dingen, die ich täglich benutze, beteiligt sind.Daraus ergibt sich für mich tatsächlich Dankbarkeit, diese lässt mich ganz anders mit allen Dingen umgehen, nicht mehr so achtlos zu sein.


 

Mein Lebensweg

Niemand kennt den Weg
den ich vor mir habe
noch nie ist jemand diesen Weg gegangen
und niemals wird jemand diesen Weg gehen
denn es ist mein Weg
Er ist so einmalig, wie ich einmalig bin
ja, ich bin einmalig
und ich habe einen wertvollen Beitrag
in meinem Leben zu leisten
auf meine ganz besondere, einmalige Art
meine wahre Bestimmung
So gehe ich meinen Weg
ich gehe ihn auf meine Art
ich werde nicht versuchen
möglichst schnell am Ziel zu sein
denn es gibt kein Ziel
der Weg ist das Ziel
das Ziel ist nur das Ende des Weges
und der Anfang eines neuen Weges
Also geniesse ich meinen Weg
meinen einmaligen, wundervollen Lebensweg
lasse mich jeden Tag vom Leben beschenken
und wenn ich bereit bin
lasse ich mich vom "inneren Meister" führen
damit ich die einmalige Melodie des Lebens
immer reiner in mir höre
Und ich singe!!
denn alles findet nur zu meiner Freude statt
die ganze Schöpfung ist für mich da!!!